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Blumenzwiebeln und Biene, Freunde fürs Leben

Frühjahrsblumenzwiebeln, wie z.B. die Krokusse, sind im Frühjahr die erste Nahrungsquelle für die völkerbildenden Arten wie Honigbienen und Hummeln. Der Nektar und die Polen sind überlebenswichtig für die Insekten in dieser kargen Jahreszeit, denn sie brauchen Kraft für den Aufbau und die Stabilisierung ihres Volkes. 

Wussten Sie schon, dass:

Wer aktiv etwas für den Erhalt der Insektenarten tun möchte, sollte nicht zögern. Bieten Sie Insekten ein Zuhause, installieren Sie in Ihrem Garten ein Insektenhotel oder eine Nisthilfe für Wildbienen. Diese werden in verschiedenen Farben und Formen angeboten, aber man kann natürlich auch selbst Hand anlegen und mit etwas handwerklichem Geschick seine Kreativität freien Lauf lassen. Das Insektenhotel ist nicht nur ein „Eyecatcher“ im Garten, sondern auch ökologisch sinnvoll. Es gibt viele nützliche Aspekte, die für die Anschaffung sprechen.

Wer wohnt eigentlich in dem Hotel?

Insektenhotel

Insektenhotel

Bewohner eines Insektenhotels sind z.B. Schmetterlinge, Marienkäfer, Hummeln, Ohrwürmer, verschiedene Arten von Bienen, Wespen und Florfliegen. Nähere Informationen zu diesen Hotelgästen sind beispielsweise zu finden in verschiedenen „Insektenführer“. Die als Schädling bekannte Blattlaus steht bei einigen Nützlingen, wie dem Marienkäfer, der Florfliege und dem Ohrwurm, ganz weit oben auf dem Speiseplan. Chemische Präparate zur Bekämpfung von Schädlingen sind durch die „kleinen natürlichen Helfer“ nicht nötig.

Das ganze Jahr über ausgebucht: Nistkästen für Wildbienen
Verschiedene Wildbienenarten stellen unterschiedliche Ansprüche an ihr Zuhause. Viele Arten graben Gänge in den Erdboden und nisten dort, die restlichen Bienengattungen leben gerne senkrecht in Nistkästen an überdachten Hauswänden. Wildbiehnen wohnen lieber gesondert von anderen Insekten in sogenannten Nisthilfen, diese sind schnell und einfach selbst herzustellen, hier finden Sie eine tolle Anleitung.

Das neue Zuhause für die Insekten kann das ganze Jahr über im Garten untergebracht werden, da die Insekten es gerne als Unterschlupf im Winter nutzen werden. Wichtig ist, dass das Hotel bei kalten Temperaturen nicht mit ins warme Haus genommen wird, da die Hauswärme den überwinternden Insekten vortäuscht, dass der Frühling schon Einzug gehalten hat, sodass die Larven schlüpfen könnten. Bienen, Hummeln und Co. sind äußerst wichtig für unsere Umwelt denn wenn es sie nicht mehr geben würde, dann würde die Bestäubung an Obst und Gemüse ausbleiben und somit gäbe es keinen Ertrag. Deshalb ist es so wichtig bienenfreundliche Pflanzen in den Garten oder auf die Terrasse zu setzen. Die Insekten bevorzugen einfache Blüten denn in den gefüllten Blüten gibt es oft keine Pollen und Nektar. Es kostet sie nur zusätzlich Kraft auf der Suche nach Nahrung.

Hier ein paar Beispiele für bienenfreundliche Blumenzwiebeln: Schnittlauch, Bärlauch, Anemone, Buschwindröschen, Lerchensporn, Krokusse, Winterlinge, Schachbrettblume, Schneeglöckchen, Traubenhyazinthen, Narzissen, Milchstern, Blauchsternchen, Wildtulpen-Arten, Schneeglanz, Märzenbecher, Dahlie (einfache Blüte), Prachtscharte, Puschkinie und die Prärielilie.

Wählen Sie einen geeigneten Standort

Der Standort des Insektenhotels im Garten ist ein wesentlicher Aspekt, der beachtet werden muss. Eine südliche Ausrichtung ist ideal. Die wärmende Sonne ist wichtig für das Wachstum der im Frühling schlüpfenden Larven. Die nordwestliche Richtung ist eher ungeeignet für ein Insektenhotel, da aus dieser Richtung häufig Regen und Wind kommt, wodurch das Hotel ständig mit Feuchtigkeit belastet wird. Eine Schimmelbildung bleibt somit nicht aus – die Folge ist, dass die Materialien im Habitat verrotten und die Insekten schnell das Weite suchen. Zudem ist zu bedenken, dass das Hotel nicht in unmittelbarer Nähe von Balkonen und Terrassen platziert wird, um den Tieren ein ungestörtes Umfeld zu garantieren.

Bei möglicher allergischer Reaktion auf Bienenstiche sollte Vorsicht geboten sein, wobei Bienen nur dann stechen, wenn sie sich bedrängt fühlen.

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