Schneeglöckchen
Es gibt ca. 20 Arten und über 500 Sorten des Schneeglöckchens. Den feinen Unterschied wird erst sichtbar, wenn man sich auf Augenhöhe mit den Schneeglöckchen begibt. Die selteneren Sorten sind schwer im normalen Handel zu bekommen, deshalb gibt es sogenannte Schneeglöckchen Auktionen, dort werden die besonderen Sorten versteigert. Die Liebhaber und Sammler der Schneeglöckchen nennen sich Galanthophile.
Sie sind wichtige Nahrungslieferanten für Bienen und anderen Insekten
Bei uns sind die Arten „Galanthus nivalis“ das kleine Schneeglöckchen und „Galanthus woronowii“ das Woronow-Schneeglöckchen weit verbreitet. Da einige Schneeglöckchensorten schon sehr früh blühen, von Januar bis in den April hinein, sind sie wichtige Nahrungslieferanten für Bienen und anderen Insekten. Problemlos wächst die Schönheit unter Zierhölzern, Bäumen, Sträuchern und am Rand von Hecken. Pflanzen Sie die etwa 1 cm große Blumenzwiebel ca. 5 bis 8 cm tief und mit einem Abstand von 5 bis 10 cm zu anderen Pflanzen in die Erde. Am schönsten zur Geltung kommt das Schneeglöckchen, wenn es in Gruppen zusammen gepflanzt wird. Zwischen September und November können Sie die Blumenzwiebeln in einen lockeren und wasserdurchlässigen Boden setzen. An sonnigen und halbschattigen Standorten fühlt sich das Schneeglöckchen besonders wohl, denn nur so wächst ein üppiger Blütenteppich heran.
Dieser wahren Schönheit sieht man leider nicht an, wie giftig sie ist
Alle Arten des Schneeglöckchens haben eine weiße, milchige Blütenfarbe. Daher leitet sich auch der Name Milchblume aus dem altgriechischen ab „gala“ für Milch und „anthros“ für Blüte. Die Knospe ist zu Anfang in ein Hochblatt gehüllt, wenn die Knospe erblüht, neigt sie sich nach unten und hängt dort glockenförmig. Als Schnittblume verzaubert das Schneeglöckchen unsere Sinne, aber leider hält sie nur wenige Tage.
Sie brauchen das Schneeglöckchen nicht düngen, da es sonst nur grüne Blätter treiben würde. Der Pflanze genügen die Nährstoffe im Boden völlig aus. Pro Blumenzwiebel bildet sich ein Blütenstängel und drei grüne schmale Blätter. Das Schneeglöckchen lässt sich auf zweierlei Arten vermehren. Entweder säen Sie die Samen in einer Kiste mit Anzuchterde selber aus oder die Verteilung der Samen passiert durch Ameisen. Denn diese mögen den essbaren Fortsatz des Samens sehr gerne und nehmen ihn mit in ihren Bau. Bis zur Blüte kann es 3 bis 4 Jahre dauern. Die andere Art der Vermehrung wäre nach der Blüte eine Teilung der Horste. Teilen Sie diese in mehrere Segmente und pflanzen Sie die an einer anderen Stelle wie in die Erde. Achten Sie darauf, dass Sie dabei nicht zu viele Blätter schädigen. Nach der Blüte zieht sich die Pflanze komplett zurück und ist sehr sensibel, wenn ihre Blumenzwiebeln während ihrer Ruhezeit gestört werden. Sie können das Schneeglöckchen bedenken los das ganze Jahr über in der Erde lassen, selbst im frostigen Winter.
Dieser wahren Schönheit sieht man es leider nicht an, wie giftig sie doch eigentlich ist. Verzehren Sie die Blumenzwiebeln nicht denn es kann zu Übelkeit, Erbrechen und Magenschmerzen kommen.
Im Volksmund wird das Woronow-Schneeglöckchen auch wie folgt genannt:
Frühlingsglöckchen, Hübsches Februar-Mädchen, Lichtmess-Glöckchen, Lichtmess-Glocken, Märzglöckchen, Märzveilchen, Marienkerzen, Milchblume, Schnee-Durchstecher, Schneetulpe, Weiße Jungfrau, Weißglatze.
Im Volksmund wird das kleine Schneeglöckchen auch wie folgt genannt:
Frühlingsglöckchen, Hübsches Februar-Mädchen, Lichtmess-Glocken, Märzglöckchen, Märzveilchen, Marienkerzen, Schnee-Durchstecher, Schneetulpe, Weißglatze, Milchblume, Lichtmess-Glöckchen, Weiße Jungfrau.