Blumenzwiebeln – Vermehrung durch Samen
Bei der Vermehrung von Blumenzwiebeln mit Samen ist ein wenig Geduld gefragt, denn es kann einige Jahre dauern bis es zu der ersten Blüte kommt. Wer es ausprobieren möchte, kann das im Haus oder im Gewächshaus tun.
Trocknen Sie die Samen an der Luft
Nach der Blüte werden die Samen gebildet. Um nicht alle Samen später einzeln vom Boden aufsammeln zu müssen, kann man einen kleinen Sack oder einen Beutel um die verwelkte Blüte binden. So fängt man einfach und effektiv alle Samen auf. Nun können Sie die Samen an der Luft trocknen. Das kann je nach Witterung und Temperatur mehrere Wochen dauern. Säen Sie danach die getrockneten Samen zum richtigen Zeitpunkt in ein mit Anzuchterde gefülltes Gefäß. Formen Sie das Loch mithilfe eines Pikierstabes, setzen Sie 1 -2 Samen in das Loch hinein und bedecken Sie diese mit ein bisschen Erde. In den ersten Wochen halten Sie die eingepflanzten Samen mithilfe einer Ballbrause leicht feucht und hell bei ca. 20 °C.
Pikieren der Keimlinge
Ist die Zeit gekommen, dass die Keimlinge groß genug sind, können Sie die einzelnen kleinen Pflänzchen pikieren. Füllen Sie frische Anzuchterde in ein kleines Gefäß und drücken das Substrat leicht an. Nehmen Sie den Pikierstab zur Hand. Das dünne Ende wird für kleine, zarte Wurzeln benutzt und das dicke Ende für kräftige Wurzeln. Hebeln Sie nun vorsichtig den einzelnen Keimling heraus. Halten Sie es am Keimblatt fest und drücken Sie achtsam die Wurzeln mit dem Stab in die Erde. Da es wichtig ist, dass alle Wurzeln mit Erde bedeckt sind, ist es völlig normal, dass die Keimblätter das Substrat berühren. Gießen Sie mit einer Ballbrause das Gefäß kräftig an. Gießen Sie nicht direkt über die Keimlinge, sondern auf das Substrat, denn so verhindern Sie Pilzbefall durch zu hohe Feuchtigkeit. Der Pikierstab hat ein dünnes und ein dickes Ende.